„Sehr gutes“ Wertungsspiel und erfolgreiches Frühlingskonzert
Foto: bigge-online
Unter dem Motto „Die sagenhafte Welt der Musik“ fand am vergangenen Samstag das Frühlingskonzert der Olsberger „Eintracht“ statt. Um Helden und Sagen webte sich das Programm. Ganz unterschiedlich sind Helden, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie haben etwas Außergewöhnliches, nicht Alltägliches in verschiedenen Kontexten geleistet.
An dieser Stelle möchten wir die „St. Michael Schützen Olsberg“ nennen, die auch neben Beruf und vielen anderen Verpflichtungen dem Musikverein in vielerlei Hinsicht zur Seite stehen und nur so den Konzertabend möglich machten!
Die Konzerthalle empfing seine Gäste in ergrüntem Gewand, sodass alle sich wie inmitten eines verwunschenen Waldes fühlten.
Gleich zu Beginn nahmen kleine Feen und Zwerge als Überraschungsgäste auf der Bühne Platz: Unter der Leitung von Sebastian Vogt zeigte das Ausbildungsorchester „ABO“ bei „We will Rock You“ und „Something like“ von Jacob de Haan, wie gut sie als Orchester schon harmonieren!
Nicht nur Moderator Tobias Klauke sondern auch das Publikum mit seinem Applaus zeigten sich beeindruckt!
Nachdem sie die Rolle der Zuhörer auf der Tribüne genossen hatten, waren dann die Musiker des Großen Blasorchesters an der Reihe und eröffneten ihren Konzertreigen mit dem majestätischen Klang von „Also sprach Zarathustra“. Im Anschluss überbrachten sie dem Publikum das erste musikalische Mitbringsel vom Wertungsspiel: Die Geschichte des Mönchs Lebuinus verzauberte mit einerseits sehr einfühlsamen, ruhigen und andererseits sehr kraftvollen und mitreißenden, kampfeslustigen Klängen. Nicht nur Blockflöten, sondern auch die Stimmen der Musiker kamen dabei zum Einsatz und zeigten einmal mehr, wie vielfältig musikalisch die „Eintracht“ ist.
Bevor besonders die Trompeten beim zweiten Wertungsspielstück „Flashing Winds“ die Früchte ihres hart antrainierten Ansatzes ernten konnten, stieg das Orchester zunächst mit Orpheus hinab in die Unterwelt, wo der tragische Held bei seinem Kampf um seine Liebste begleitet wird.
Heldenhaft meisterte nach der Pause das Jugendorchester mit Felix Burmann seinen Auftritt. Schon beim Marsch „Apollo“ beeindruckte das unglaubliche Klangvolumen die Zuhörer. Tempo und filigrane Melodien standen dann bei „The Spirit of the Celts“ im Mittelpunkt. Begleitet von Bildern auf der Leinwand wurde das Publikum dann entführt in die Welt des magischen Helden Harry Potter und seiner Gefährten. Die Filmmusiken zu allen Teilen des Welterfolges ließen wundersame Szenerien und fröhliche Siegesfeiern aber auch gefährliche Gegner und tragische Verluste vor dem geistigen Auge entstehen. Dass das funktioniert, zeigte ein Mal mehr wie hoch das Niveau bei den Nachwuchsmusikern ist!
Wie in jedem Jahr standen auch wieder Ehrungen auf dem Programm. Im Namen des Volksmusikerbundes durfte Johannes Straberg als 1. Vorsitzender wieder vielen Musikern zu ihrer jahrelangen Mitgliedschaft gratulieren. Im Mittelpunkt stand dabei Klaus Sabotke, der eine Ehrennadel für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft erhielt- solche treuen Helden braucht ein Musikverein, um weiter bestehen zu können…
Viele Helden der Musicalgeschichte ließen die Musiker des Großen Blasorchesters dann bei „Andrew Lloyd Webber- A Symphonic Portrait“ auferstehen, als es weiter ging im Programm.
Fehlen durfte auf einem Konzert der „Eintracht“ natürlich nicht eine zünftige Polka- und mit “Unter Donner und Blitz“ kam eine Stimmung auf, wie sie mancher Held schon erlebt hat, wenn er den Naturgewalten ausgeliefert war- die Instrumente simulierten dabei grelle Blitze im Wechsel mit den lauten Donnerschlägen. Dem Alltag entfliehen und sich in Fantasiewelten aufmachen konnte das Publikum dann bei „Imagasy“ vonThiemo Kraas. Seltenheitswert hat dabei die Tatsache, dass die Musiker des Großen Blasorchesters die einmalige Chance hatten, mit dem Neheimer Komponisten dieses Stück zusammen zu proben. Dabei konnte er hautnah weitergeben, was er mit dem Stück sagen möchte und ihnen Tipps für den Feinschliff geben.
Dann wurde es noch einmal rasant zum Schluss des Konzertes- mit „Lord of the Dance“, das sehr anspruchsvoll zu spielen war, aber doch leicht tänzelnd daher kam.
Nach dem “Hugenotten- Marsch“ als Zugabe und viel Beifall wurde noch Blasmusik gespielt und ein sehr schöner Konzertabend fand seinen Ausklang.
Gefeiert wurde dabei auch das „Sehr gut!“, mit dem das Große Blasorchester auf dem Wertungsspiel im Rahmen des Soester Landesmusikfestes bewertet wurde. Am Morgen des Konzertes hatten sie sich aufgemacht und der Jury gestellt- ein Erfolg, der sich sicherlich sehen und hören lassen kann!
Weitere Fotos und einen Bericht gibt es auf www.bigge-online.de und www.olsberg-mittendrin.de – schön, dass Ihr da ward!
Autor: Felicia Schley