Schützenfest Olsberg 2019

Traditionell startete für den Musikverein „Eintracht“ das Olsberger Schützenfest mit dem Kränzen beim amtierenden Schützenkönig. Julius Hilbich und Rebecca Phillips hatten in die „Königsallee“ geladen, wo bei bester Verpflegung eine Blasmusikrunde nach der anderen gespielt wurde. Schon an diesem Abend kündigte sich das Wetter für die nächsten Tage an, sodass noch lange der laue Abend genossen und der ein oder andere Königstipp besprochen wurde.

 

Am Samstag ging es am Nachmittag nach dem Antreten zur Schützenmesse in die Kirche- die Abkühlung dort kam sowohl Schützen als auch Musikern und Besuchern gut gelegen. Mit dem Segen für das Fest ausgestattet machte sich der Schützenzug auf den Weg ins Hasley- vorbei mit der Abkühlung! Schnell stand fest: Auch in diesem Jahr würden wir nass werden- allerdings nicht durch monsunartigen Regen wie im Vorjahr, sondern durch die tropischen Temperaturen. Zum Glück bietet das Wohnzimmer der Olsberger Schützen mit dem Hasley einige schattige Plätzchen, sodass in entspannter Atmosphäre der Vogel aufgesetzt wurde.

Die Befürchtungen, dass sich am Abend alle Besucher nur vor der Halle aufhalten würden, bestätigte sich zum Glück nicht. So wurde den Besuchern von Hasleymusikanten und Take Ten ordentlich eingeheizt und die Tanzfläche war immer gut gefüllt. Highlight dieses Abends war wohl der „Limbo Contest“, aus dem gleich zwei Sieger hervorgingen. König Julius und Begleiter Gregor gaben alles und überzeugten mit akrobatischen Einlagen. Nicht mehr wegzudenken vom Feiern mit Take Ten ist das Stagediving- auch hier bewies das Königspaar eine gute Körperspannung. Bis früh morgens wurde getanzt und von einigen Feierwütigen der Abend noch mit einem Eierbacken verlängert.

Am Sonntag stand der große Festzug für Julius und Beccy auf dem Programm. Traditionell ging es für das Große Blasorchester und das Jugendorchester zunächst in die Wilhelmstraße zum Adjutanten Volker Isenberg. Dort war wie immer gut für uns gesorgt, wobei in diesem Jahr deutlich mehr Wasser getrunken wurde.

 

Nach den obligatorischen Märschen in Konzertaufstellung zunächst einzeln und dann auch GB und JO zusammen hieß es Antreten zum Sternmarsch Richtung Markt.

Wie in jedem Jahr durfte unser persönliches Highlight natürlich nicht fehlen und somit schlossen wir uns kurz vor dem Kreisverkehr zu einem großen ca. 80 Mann (und Frau) starken Orchester zusammen, um mit dem Königgrätzer Richtung Markt zu marschieren.

Auch hier gab es erst einmal wieder etwas Wasser, um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Manch einer wünschte sich schon fast einen Regenschauer, wie im letzten Jahr, nur um etwas abzukühlen. Nach einem kurzen Platzkonzert hieß es dann wieder Antreten zum Abholen des Königspaares im Sonnenweg- der Name war Programm! Dort angekommen wurden wir auch prompt wieder mit Wasser, sogar aus bereits geöffneten Flaschen, versorgt. An dieser Stelle vielen, vielen Dank an die fleißigen Helfer und die super Organisation.

Mit dem Königspaar und den Begleiterpaaren im Gepäck marschierten wir wieder zurück durch den Ort- dieses Mal mit vielen Zuschauern am Straßenrand, die die Majestäten bejubelten. Ziel war die Parade auf der Treppe vom Café Goldmarie (ehemals Café Hoppe).

 

 Auf der Halle ging es dann den gesamten restlichen Sonntag im doppelten Sinne weiter heiß her. Auch wenn der ein oder andere wohl doch ein schattiges Plätzchen im Garten der tropisch aufgeheizten Halle vorzog, brachten wir die Halle mit Hilfe der feierwütigen Majestäten, samt Begleiterpaaren, Königstischgästen und Schützen zum Kochen. So bleibt wohl allen auch die Königstischaktion in Football- und Cheerleaderkluft der Briloner Lumberjacks im Gedächtnis.

Als sich dann kurz nach 24 Uhr auch dieser schöne und heiße Sonntag dem Ende zuneigte, konnten wir unserem König Julius noch einen Kindheitstraum erfüllen. Er durfte beim Auszug die große Trommel spielen. Dies war dann auch der Grund warum sich der Mondscheinwalzer etwas nach hinten verschob. „Warte… ich muss noch abgeschnallt werden!“ rief der König in die Runde, nachdem die Frage aufkam, warum die Musik denn noch keinen Walzer angestimmt hatte. Ziemlich erschöpft, aber gut gelaunt machten wir uns anschließend auf nach Haus, wo für viele wohl vor dem Bett noch ein Zwischenstopp unter der Dusche anstand.

Noch etwas müde, aber glücklich über sage und schreibe 10 Grad weniger, trafen wir uns am Montag pünktlich um 8:45 Uhr auf der Halle, um das Equipment für das Hasley in den bereitgestellten Bulli zu packen. Auf dem Marktplatz begrüßten wir die Schützen passend zur Uhrzeit mit „Beim Morgengrauen“, bevor es los ging zum Vogelschießen im Hasley. Bereits auf dem Weg stellten wir fest, dass auch 22 Grad beim Marschieren ausreichen, um ins Schwitzen zu kommen.

Bei bestem Hasleywetter durften wir unter der Leitung von Christian „Bodo“ Becker ein spannendes Vogelschießen musikalisch begleiten.

 

Nachdem Krone, Apfel und Zepter sehr schnell das Zeitliche segneten, schien der Vogel selber lange Zeit lang fast unkaputtbar, bis es während einer kleinen Spielpause plötzlich hieß: alle schnell hinsetzen und Waidmannsheil aufschlagen, das kann nicht mehr lange dauern. So kam es dann auch, dass beim Hochleben lassen des neuen Königs Andre Regeler noch nicht alle Musiker wieder auf ihren Plätzen saßen. Nach einem abschließenden gemeinsamen Abschlussstück, teilten wir uns wie gewohnt auf, um die Schützen und anderen Gäste in zwei Besetzungen sowohl vor, als auch hinter der Hasleyhütte musikalisch mit zünftiger Blasmusik zu unterhalten.

Nach einer gemeinsamen Stimmungsrunde hinter der Hütte konnten wir uns dann gegen 16 Uhr zu unserer Pause aufmachen. Ein riesengroßes Dankeschön an Familie Ditz für die tolle Verpflegung im Garten mit Kuchen, Würstchen, Getränken, Liegeplätzen und Planschbecken.

 

Um 19 Uhr hieß es dann zum letzten Mal für diese Fest Antreten zum Abholen des Königspaares André und Birgit Regeler, sowie der Begleiterpaare.

 

Nach einem schönen Festzug mit Parade vor der Goldmarie starteten wir den Endspurt mit dem Königstanz, um dann mit dem neuen Königspaar und ihren Gästen noch einen schönen Partyabend zu feiern.

 

Olsberg- es war uns ein Fest!

 

Autor: Felicia Schley

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